Peter Thiel

Peter Thiel möchte sich nach seinem Tod als “ideologisches Statement” einfrieren lassen

© APA/AFP/CHANDAN KHANNA / CHANDAN KHANNA

Digital Life

Der Unternehmer glaubt aber nicht zwingend daran, dass es funktioniert.

Der Tech-Investor und Milliardär Peter Thiel, der auch Chef von Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist, hat sich zu Plänen für sein Ableben geäußert. Mittels Kryostase will Thiel tiefgekühlt werden, um sich später wiederbeleben zu lassen, sobald die Technologie so weit ist.

Das erklärte der Unternehmer vergangene Woche in dem Podcast Honestly mit Bari Weiss. Auf die Frage, ob er auch Menschen, die er liebt, dafür angemeldet hat, entgegnet er nur: “Ich erwarte mir nicht unbedingt, dass es funktioniert”. 

Thiel beschreibt es als “ideologisches Statement”. “Ich glaube aber, dass das etwas ist, was wir versuchen sollten”, so der 55-Jährige. Die Menschheit solle entweder den Tod besiegen, oder zumindest herausfinden, wieso es unmöglich ist, so der PayPal-Gründer.

Alcor

Es ist nicht das erste Mal, dass Thiel derartige Pläne äußert. Bereits 2014 sagte er in einem Interview mit dem Telegraph, dass er sich beim Kryotechnik-Anbieter Alcor angemeldet hat. Dabei handelt es sich um kein Unternehmen, sondern eine Non-Profit-Stiftung. Garantie, dass das Einfrieren tatsächlich funktioniert, gibt Alcor keine ab. Das wolle man Ärtz*innen der Zukunft überlassen. Die Szenarien, wie das “Wiederbeleben” dann aussehen soll, lässt man ebenfalls offen. Hier ist auch davon die Rede, nur Teile des Körpers oder sogar bloß das Gehirn in einen Roboter zu verpflanzen.

Wer es Thiel gleichtun möchte, muss für das Einfrieren jedenfalls mit beträchtlichen Kosten rechnen. Das Einfrieren eines ganzen Körpers schlägt aktuell mit mindestens 200.000 Dollar zu Buche. Nur das Gehirn kann man bereits um 80.000 Dollar konservieren lassen. Die meisten der rund 1.400 Kund*innen finanzieren das über eine Lebensversicherung, wie es Ende vergangenen Jahres in einem Reuters-Bericht über Alcor hieß. 

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