20 Top-Herkunftsländer

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Über die Hälfte der im Ausland geborenen Frauen in Österreich wurde in Drittstaaten geboren, wobei hier die meisten Frauen aus Bosnien-Herzegowina, Türkei, Serbien und Syrien stammen. 48,9 Prozent der im Ausland geborenen Frauen kommen hingegen aus EU-/EFTA-Staaten bzw. Großbritannien. Die häufigsten Geburtsländer waren hier Deutschland, Rumänien und Ungarn.

Die Top-20-Herkunftsländer (Stichtag 1. Jänner 2022): 

  • Deutschland (131.541 – plus 4400 Nettozuwanderung)
  • Bosnien und Herzegowina (88.057 – plus 800 Nettozuwanderung)
  • Türkei (75.819)
  • Serbien (75.375)
  • Rumänien (71.566 – plus 2000 Nettozuwanderung)
  • Ungarn (46.377)
  • Polen (39.388)
  • Slowakei (28.550)
  • Kroatien (27.231 – plus 2200 Nettozuwanderung)
  • Syrien (22.655 – plus 1800 Nettozuwanderung)
  • Russland (22.245)
  • Tschechien (21.834)
  • Bulgarien (17.833)
  • Italien (16.528)
  • Kosovo (16.077)
  • Afghanistan (15.244 – plus 860 Nettozuwanderung)
  • Nordmazedonien (14.100)
  • Slowenien (13.303)
  • Iran (11.399)
  • Ukraine (11.261)

Zu den Frauen mit Migrationshintergrund zählt der ÖIF alle Frauen, deren beiden Elternteile im Ausland geboren wurden, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit.

5-Jahres-Vergleich: Größte Zuwächse aus Syrien
Die Nettozuwanderung nach Österreich lag 2021 bei +22.000 und war damit etwas höher als im Jahr zuvor (+19.000). Das bedeutet: Es sind im letzten Jahr 22.000 Frauen mehr nach Österreich gekommen, als aus Österreich weggegangen sind. Im 5-Jahres-Vergleich (2017-2022) gab es die größten Zuwächse vor allem bei Frauen, die in Syrien (+46,2 Prozent) oder der Ukraine (+30,1 Prozent) geboren wurden. Aber auch aus Rumänien (+26,6 Prozent), Bulgarien (+26,1 Prozent) und dem Iran (+21,9 Prozent) stammten überdurchschnittlich viel mehr Frauen als noch vor fünf Jahren.

Migration in Österreich

2021 lebten im Schnitt 1.148.700 Frauen mit Migrationshintergrund in Österreich (24,4% der weiblichen Gesamtbevölkerung). Somit stieg seit 2017 die Zahl an Frauen mit Migrationshintergrund um 16,7 Prozent. 73,6 Prozent der Frauen mit Migrationshintergrund gehörten der „ersten Generation“ an – sie wurden selbst im Ausland geboren und zogen nach Österreich zu. 26,4 Prozent der Migrantinnen sind in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort und gelten daher als „zweite Generation“.
Insgesamt leben 1.842.426 Millionen Menschen mit ausländischem Geburtsland in Österreich. 936.581 davon sind Frauen (50,8%), 905.845 davon sind Männer (49,2%). 
Im Jahr 2021 gab es insgesamt 16.171 Einbürgerungen in Österreich. 8002 (49,5%) davon haben Frauen betroffen, 8169 Männer (50,5%). 

Asylanträge: Frauenanteil sank deutlich
Bei den Asylanträgen sank der Frauenanteil deutlich: Nur knapp neun Prozent der Asylanträge (9739) wurden 2022 von einer Frau gestellt. 2021 waren es 14,6 Prozent, 2018 noch 39,6 Prozent. Bei den Asylgewährungen entfiel 2022 rund ein Drittel auf Frauen.

Während die Erwerbstätigenquote bei Frauen ohne Migrationshintergrund 2021 bei über 70 Prozent lag, lag sie bei Frauen mit Migrationshintergrund nur bei 60 Prozent, heißt es in der Broschüre des ÖIF, die sich auf Daten der Statistik Austria bezieht. Am höchsten war sie bei Frauen aus EU- oder EFTA-Staaten (70,9 Prozent), am geringsten bei Frauen aus Syrien/Afghanistan/Irak (12,6 Prozent).

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Bildungsniveau steigt
Auch zum Bereich Bildung stellte der ÖIF Zahlen zusammen: Demnach hatte im Schuljahr 2020/21 mehr als ein Viertel (27,4 Prozent) der Schülerinnen eine nichtdeutsche Umgangssprache. Sowohl bei Österreicherinnen als auch bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ließ sich ein Anstieg des Bildungsniveaus beobachten: Der Anteil von Frauen mit Universitätsabschluss stieg unter Österreicherinnen von 1,3 Prozent (1971) auf 21,6 Prozent (2021). Unter Ausländerinnen stieg der Anteil an Universitätsabschlüssen deutlich stärker: von 3,4 Prozent (1971) auf 28,8 Prozent (2021). Auch nach Migrationshintergrund betrachtet stieg das Bildungsniveau.

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